Blick auf das Schloss Schönhausen mit Wasserbecken im Vordergrund

Schloss SchönhausenVon der königlichen Sommerresidenz zum Zentrum sozialistischer Repräsentation

In keinem anderen preußischen Schloss sind die Zeitschichten der deutschen Geschichte so dicht ablesbar wie in Schönhausen.

Das Schloss war von 1740 bis 1797 die Sommerresidenz der preußischen Königin Elisabeth Christine. Die Gemahlin Friedrichs des Großen prägte den Ort maßgeblich, den sie mehr als 50 Jahre lang bewohnte. Herausragend sind die in weiten Teilen noch erhaltenen Raumausstattungen des späten 17. und des 18. Jahrhunderts. Neben dem prächtigen Festsaal und dem eleganten Treppenhaus sind in den Wohn- und Repräsentationsräumen der Monarchin wertvolle Tapeten und kostbare Einrichtungsgegenstände erhalten. Der reich stuckierte Festsaal im ersten Obergeschoss ist die in Berlin einzige im Original erhaltene Raumschöpfung des späten Rokoko.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Schönhausen als zentrales Depot für die sogenannte „Entartete Kunst“ genutzt. Hier lagerten mehrere tausend Kunstwerke, die zuvor von den Nationalsozialisten beschlagnahmt worden waren. Von hier aus wurden die Kunstwerke devisenbringend ins Ausland verkauft.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schloss dem Staatsoberhaupt der DDR, Wilhelm Pieck, als Amtssitz. Das Präsidentenamt wurde nach dem Tod Piecks 1960 abgeschafft und nach sowjetischem Vorbild durch den Staatsrat ersetzt. Schloss Schönhausen blieb unter dem Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht bis 1964 das oberste Regierungegebäude der DDR. Nach einem Umbau zum Gästehaus logierten in Schönhausen die hochrangigsten Staatsgäste der DDR-Regierung, wie Leonid Iljitsch Breshnew, Fidel Castro und Michail Gorbatschow. Das Arbeitszimmer Wilhelm Piecks sowie ein Gästeappartement vermitteln heute einen authentischen Eindruck von der Selbstinszenierung der SED-Diktatur.

Nähere Informationen zur deutschen Teilung finden Sie auf der Website der Gedenkstätte Berliner Mauer.

Wichtige Informationen

Cornelsen Kulturstiftung
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Land Berlin – Mauerfonds (Mittel aus dem Verkauf früherer Mauer- und Grenzgrundstücke)
Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

Schloss Schönhausen
Tschaikowskistraße 1
13156 Berlin

November bis März
Montag – Freitag:
geschlossen
Samstag / Sonntag:
10.00 – 16.00 Uhr
Silvester (31.12.2024)
geschlossen
Neujahr (01.01.2025)
11.00 – 16.00 Uhr
April bis Oktober
Montag
geschlossen
Dienstag – Sonntag:
10.00 – 17.30 Uhr

Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit.

Sommersaison: dienstags bis freitags Besichtigung nur mit Führung / Wochenende: individueller Rundgang
Wintersaison: Besichtigung nur mit Führung.
Aus organisatorischen Gründen kann es hierbei zu Wartezeiten kommen. Bei Bedarf können Sie sich vor Ihrem Besuch informieren: 030.40 39 49 26 25 (während der Öffnungszeiten) oder schloss-schoenhausen(at)spsg.de.
Wir bitten um Verständnis.

Sofern nicht anders angegeben, gelten an Feiertagen die jeweiligen Wochenend-Öffnungszeiten.

Überblick über Öffnungszeiten und Feiertage »

Einzelpreis
8 €, ermäßigt 6 €
Familienkarte Schloss Schönhausen

Gültig für Schloss Schönhausen für einen Tag für 2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder (bis zum vollendeten 18. Lebensjahr).

16 €
Eintritt frei
für Jahreskarten-Inhaber:innen

Informationen über freien Eintritt und Ermäßigungen

  • Audioguide deutsch
  • Audioguide englisch
  • Sehbehindertenführung (Audio)
  • Deutsche Gebärdensprache
  • Leichte Sprache (Audio)
  • Kinder-Audioguide deutsch (Alter: 6-10)

Björn  Ahlhelm
Schlossleiter
Schloss Schönhausen
Tschaikowskistraße 1
13156 Berlin
schloss-schoenhausen@spsg.de
Telefon: 030.40 39 49 26 25
SPSG | Besucherinformation
Besucherzentrum Historische Mühle im Park Sanssouci
An der Orangerie 1
14469 Potsdam
Montag geschlossen

Besucherzentrum Neues Palais im Park Sanssouci
Am Neuen Palais 3
14469 Potsdam
Dienstag geschlossen

info@spsg.de
Telefon: 0331.96 94-200 (Di - So)
SPSG | Gruppenservice
Kontaktformular für Buchungsanfragen
gruppenservice@spsg.de
Telefon: 0331.96 94-222
Fax: 0331.96 94-107

  • rollstuhlgeeignet

Im Schloss ist ein Fahrstuhl vorhanden. Das WC ist barrierefrei. Im Schloss gibt es unter anderem eine Taststation für Blinde und Sehbehinderte.
Schloss Schönhausen wurde mit dem Zertifikat „Barrierefreiheit geprüft“ barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer ausgezeichnet. Weitere Informationen »

Aus konservatorischen Gründen ist die Mitnahme von Kinderwagen in den Ausstellungsräumen leider nicht möglich.

Bitte beachten Sie: Aus Sicherheitsgründen ist es nicht gestattet, Gepäck im Eingangsbereich des Schlosses abzustellen!
Für kleine Gepäckstücke (bis 35 x 35 x 50 cm) stehen Schließfächer in begrenzter Anzahl zur Verfügung.

Bitte beachten Sie auch unsere Hausordnung!

In der Umgebung finden Sie folgende gastronomische Angebote:

Café Sommerlust
im Schlossgarten Schönhausen
Tschaikowskistraße 1 / Am Westtor, 13156 Berlin-Pankow

Impressionen

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Die Sanierung von Schloss und Garten Schönhausen wurde von der Europäischen Union kofinanziert.
Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung
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